Die Gründerzeitvilla und die Hallen sind Symbol der Industrialisierung in Metternich. Für lange Zeit war ein kleines Ensemble an Gebäuden die erste Bebauung im Metternicher Feld. Der Metternicher Bahnhof, die Gaststätte am Bahnhof, das Bahnwärterhäuschen und die Villa mit der Halle. Die Firmenanschrift auf dem Briefbogen folgerichtig: Am Metternicher Bahnhof.
Die 3. Änderung des Bebauungsplans 242 schaffte die wirtschaftliche Basis für Investoren „mindergenutze Liegenschaften“ in dem Gebiet aufzuwerten. Böse Zungen behaupteten die Bebauungsplanänderung wäre eine Lex-Sparkasse, konnte doch so das Sparkassengebäude auf zwei kleinen Parzellen wirtschaftlich darstellbar errichtet werden. Das Gebiet erschien ausentwickelt, mit einer heterogenen Bebauung und nur noch wenigen freien Bauflächen.
Jetzt haben Investoren die Villa mit der Halle gekauft, planen diese abzureißen und werden ein Bürogebäude in maximaler Breite, in der maximal möglichen Höhe mit maximal möglicher Nutzungsfläche und zwei Stockwerken in die Tiefe für Stellplätze bauen. Der Denkmalschutz sieht keine Probleme. Nach dem Bahnwärterhäuschen „Im Acker“ sind jetzt die Tage der Villa gezählt.
Johannes Fuck Metternich – 25.03.2023
Foto Kneip
Schade, auch „ein Stück Metternich“.
Die Meinung des Denkmalschutzes stimmt nachdenklich.