Senat der künftigen Universität Koblenz erstmalig gewählt

Die künftig eigenständige Universität Koblenz hat einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Verselbständigung erreicht: Die Wahlberechtigten haben am 3. und 4. Mai den ersten Senat der Universität Koblenz gewählt. Als zentralem Gremium der Universität kommt dem Senat schon bald eine wichtige Aufgabe zu: Im Juli dieses Jahres wird er die künftige Präsidentin oder den künftigen Präsidenten der Universität wählen.

Wahlberechtigt zur Senatswahl waren 77 Hochschullehrinnen und -lehrer, 325 akademische Mitarbeitende, 253 Mitarbeitende in Technik und Verwaltung sowie 8.642 Studierende. Sie haben acht Professorinnen und Professoren aus den vier Fachbereichen, zwei Studierende, zwei akademische Mitarbeitende sowie zwei Mitarbeitende aus den Bereichen Technik und Verwaltung gewählt.

Der Senat der Universität Koblenz hat insbesondere strategische und kontrollierende Leitungsaufgaben. So zum Beispiel wählt der Senat die Präsidentin bzw. den Präsidenten, erlässt die Einschreibeordnung sowie die Hochschulprüfungsordnungen, entscheidet über die Einrichtung und Änderung von Studiengängen sowie wissenschaftlichen Instituten und beschließt die allgemeinen Grundsätze der Verteilung über die Stellen und Mittel.

Der Senat der Universität Koblenz setzt sich aus insgesamt 15 stimmberechtigten Mitgliedern zusammen. Vorsitzendes Mitglied ist der Präsident oder die Präsidentin der Universität – diese Aufgabe nimmt bis Ende Dezember 2022 der Vizepräsident für Koblenz Prof. Dr. Stefan Wehner wahr, der hierbei von Kanzler Michael Ludewig vertreten wird. Darüber hinaus gehören dem Senat eine Reihe weiterer Mitglieder mit beratender Stimme an. Die Amtszeit der Senatsmitglieder beträgt normalerweise drei Jahre, die der studierenden Mitglieder ein Jahr, diesmal aber etwas länger, und zwar bis Anfang 2026 bzw. 2024.

Die künftige Universität Koblenz

Die künftige Universität Koblenz ist eine der jüngsten Universitäten Deutschlands – und fußt gleichzeitig auf einer langen akademischen Tradition. Vier Profilbereiche sind hier auf einzigartige Weise miteinander verbunden: „Bildung“, „Informatik“, „Kultur und Vermittlung“ sowie „Material und Umwelt“. Sie geben auch wichtige Impulse für die Lehrkräftebildung, die an der Universität eine zentrale Rolle einnimmt. Eine fächerübergreifende Zusammenarbeit und kurze Wege auf dem Campus prägen den Universitätsalltag. Sie ermöglichen gelebte Interdisziplinarität und kontinuierliche Innovationen in der Wissenschaft. Ihren rund 9.000 Studierenden bietet die Universität Koblenz ein qualitativ hochwertiges und breites Studienangebot. Sie versteht sich als Impulsgeberin in der Entwicklung einer lebendigen Wirtschafts- und Wissenschaftsregion und ist zugleich international sichtbar und vernetzt.

Der Claim der Universität lautet „weiter:denken“. Darin spiegeln sich der Ansporn und der Anspruch aller Mitglieder der Universität, Gewohntes und Bekanntes immer wieder zu hinterfragen, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Dafür bietet die Universität ihren Angehörigen den notwendigen Freiraum, damit sie Studium, Lehre und Forschung weiterentwickeln und beim Ideen-, Wissens- und Technologietransfer neue Wege gehen können.
Die Universität Koblenz startet am 1. Januar 2023 als selbstständige Universität.

Gerhard Lerch Universität Koblenz – 07.05.2022

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