Am Metternicher Kreisel soll Baugebiet entstehen

In der Nähe des BWZK könnten viele Wohnungen und Häuser gebaut werden

Metternich. Koblenz braucht mehr Wohnraum, und zwar viel mehr. In der Stadt werden deutlich zu wenig neue Wohnungen gebaut, um den Bedarf zu decken – und gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass an einem der Ortseingänge von Metternich ein großes Baugebiet entstehen soll, in dem Wohnungen für zahlreiche Menschen entstehen. Konkret geht es um das Areal, das von der Rübenacher Straße, der Pfaffengasse, dem kleinen Friedhof am Trifter Weg und dem Sportplatz begrenzt ist und direkt an den Kreisel am Bundeswehrzentralkrankenhaus stößt.

Hinweis! Aus urheberrechtlichen Gründen ist die Veröffentlichung dieses Berichts eingeschränkt. Der komplette Text ist aus der Print- oder Onlineausgabe zu entnehmen. Wir bitten um Verständnis.

Rhein Zeitung – 18.06.2020

Eine Kommentar

  1. Metternich brauch mehr Wohnraum und zwar viel mehr. Das ist die zentrale Ansage in der RZ, das wird wahrscheinlich so sein. Das BwZk wird wesentlich vergrößert, man investiert Millionen. Im Gewerbegebiet entstehen große Büroflächen, Nutzer sind ganz unterschiedlichen Arbeitgebern aus dem öffentlichen und privaten Bereich. Uni Koblenz wird Flügge, man wird eine eigenständige Universität mit zusätzlichen Lehrinhalten. TZK besteht seit einigen Jahren und die StartUps ziehen in die neugeschaffenen Bürogebäuden im DLZ B9. Da entstehen überall Arbeitsplätze und Studienplätze. Es besteht Bedarf an Wohnraum, ohne Zweifel und wir haben die Wahl ob der Wohnraum in Metternich ist oder ob die Personen aus anderen Kreisen nach Metternich pendeln.

    Es gibt auch Nachfrage an Bürofläche in Metternich, sonst hätte man das angrenzende Baugebiet 242 in der 3. Änderung nicht mit einer Bebauungshöhe von über 19m, natürlich nur in Ausnahmefällen, ermöglicht. Das Bürogebäude der Sparkasse ist in Höhe und Flächennutzung stellvertretend was möglich ist und wird nach Abriss des Altbestands im ganzen Gebiet der Referenzbau sein. Direkt neben Einfamilienhäusern mit 5 m Abstand. Auch entlang der Rübenacher Str., was die Straßenflucht dann „zuglotzt“, wie Julia Kübler bemängelt. Die Begründung der Bauplanänderung, eines bestehenden Bauplans von 1997, war die „Aufwertung“ des Gebiets. Nicht nur im Baugebiet 242 darf man so bauen. Auch in den angrenzenden Bauflächen wird so gebaut.

    Das wird auch die Vorstellung des Investors, für das in der RZ beschriebene Gebiet, gewesen sein. 500 Parkplätze in der Tiefgarage, das läßt auf ca. 250 Wohnungen schließen. Autofreie Gehwege und Fahrradwege. Das Bauprojekt ist seit einigen Jahren in Arbeit, man findet Unterlagen im Bürgerinformationssystem (2017). Die Stadtverwaltung hat als abschreckendes Beispiel Fotos vom Landes Bibliothek Zentrum (ehem. Hauptpost) am Bahnhofsplatz zu den Unterlagen genommen. Architektonsiche Stilblüten der 60er-Jahre. Der Investor hat jetzt nach mehreren Jahren aufgegeben!

    Der Grund wäre interessant zu erfahren. Da würde ich mich freuen wenn Stephanie Mersmann da mal nachhakt.
    Sind es die rechtlichen Auflagen, die vergleichbare Bebauung in der Nähe eines Hubschrauberlandeplatzes verbietet? Ist es die Weigerung des Bauamts diese excessive Nutzung der Fläche zu erlauben? Hat das Bauamt immer weitere Unterlagen angefordert und so den Investor weichgekocht? War es die politische Arbeit des Stadtrats? Die Aussage von Julia Klöckner, dass die CDU diese „zugeklotzte“ Bebauung auf allen Ebenen erfolgreich verhindert hat, läßt tief blicken.

    Das Entree von Metternich wandelt sich. Die dritte Bebauungsplanänderung des Bebauungsplan 242, nach nur 20 Jahren, ermöglicht jetzt eine exessive Nutzung entlang der Rübenacher Straße. Entsprechende Einsprüche wurden nicht gewürdigt, man sprach in der Begründung von einer Aufwertung, dann soll es so sein. Das Sparkassen-Bürogebäude ist so ein Beispiel der Aufwertung. Aber auch in nächster Nähe wird die Rübenacher Straße aufgewertet. Das Parkhaus ist ein architektonisches Kleinod. Das Froeschgelände wurde wunderbar weiterentwickelt und ist ein Beispiel für gehobene Wohnkultur. Ok, das ist gemein. Die Beispiele erfüllen ihren Zweck und schlimmer geht immer. Was wäre die Alternative? Doppelte Parzellengröße für gleiche Nutzfläche!

    Fakt ist: Metternich brauch mehr Wohnraum und zwar viel mehr. Man kann gespannt sein auf die angekündigte ganzheitliche Bauplanung mit Infrastruktur, ÖPNV, Fahrradwege und Gehwege, Wohnbebauung, Bürofläche, mit KiTa und Grünflächen! Die Ecke Kreisel – Pfaffengasse – Rübenacher Str. ist groß, so groß aber auch wieder nicht. Die Stadtverwaltung Koblenz hat das Heft des Handelns jetzt in der Hand.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.