Neue Fahrradwege auf der Trierer Straße

Ein Herzensthema der CDU Metternich

In den letzten Jahren war das Thema Fahrradwege in Metternich immer wieder eines, was sich besonders auf die nicht zufriedenstellende Situation der Trierer Straße zwischen der Kreuzung Rübenacher Straße und der Europabrücke konzentrierte. Hierbei war besonders zu bemängeln, dass nicht auf der gesamten Länge ein durchgehender Fahrradweg zu errichten war und gerade ein Spurwechsel auf Höhe der Einfahrt zum Aldi für Fahrradfahrer nur schwer möglich war, wollte man nicht vom Verkehr erfasst werden.

Diese Probleme waren in den letzten Jahren ein Herzensthema der CDU Metternich, die hierfür Lösungen gefordert hatte und auch eigene Vorschläge einbrachte. Dazu gehörten auch „Zwischenschritte“ wie die leichtere Zu- und Abfahrt der Fahrradwege oder farblich markierte Bereiche von Kreuzungen, wie das CDU-Mitglied Walter Zenzen aufführt.

Bisher war die Realisierung der großen Lösung mit Verweis auf den Bau der Nordtangente und der damit gleichzeitig stattfinden Erprobung der Kürzung der Fahrspuren auf der Trierer Straße von 4 auf 2 Spuren nicht möglich. Nun ist mit der baldigen Fertigstellung der Nordtangente und den erfolgreichen Test bei der Reduzierung der Fahrbahnen die Voraussetzung geschaffen, die Trierer Straße neu aufzuspuren.

Hierzu gibt es eine Verwaltungsvorlage, die die Stadt wie folgt darstellt: Erstens werden die bestehenden Fahrradwege stadtein- und stadtauswärts auf die Straße verlegt und gleichzeitig über die gesamte Länge von der Kreuzung Rübenacher Straße bis zur Europabrücke durchgängig als Schutzstreifen markiert. Dies ergibt für den Fahrradverkehr eine besondere Möglichkeit, die Straße über diese Länge komplett auf einem Fahrradweg zu befahren. Der Fahrradweg wird auf den bisherigen Außenspuren entlang der parkenden Autos geführt. Daraus ergibt sich, dass der Bürgersteig automatisch um die freiwerdenden Fahrradwege verbreitert und somit mehr Komfort für alle Fußgänger bedeutet. Zusätzlich sieht die Verwaltungsvorlage vor, dass der Fahrradweg ortseinwärts eine extra Spur auf Höhe der Einfahrt von Aldi führt. Diese soll von der rechten Spur auf die linke Spur verlaufen, so dass die Fahrräder gut sichtbar über die Fahrradspur die Autospur wechseln können.

„Insgesamt stellt das für uns eine mehr als erfreuliche Umsetzung von vielen Ideen dar, die wir in den letzten Jahren immer wieder vorgetragen haben. Es zeigt sich hierbei besonders, dass unsere Aussagen Bestand haben. Wir haben immer wieder darauf verwiesen, dass bei Fertigstellung der Nordtangente die Situation auf der Trierer Straße neu bewertet werden kann. Dass dies nun so zügig und konsequent erfolgt, ist für uns natürlich eine besondere Freude. Wir hoffen nun, dass diese Änderungen zügig umgesetzt werden können und seitens der BürgerInnen positiv angenommen werden.“, führt die CDU-Vorsitzende Julia Kübler abschließend aus.

Julia Kübler CDU Ortsverband Metternich – 04.03.2020

6 comments

  1. Toll, Problem erkannt, Problem gebannt. Es wäre schön wenn die Lösung grafisch gezeigt wird. Aufgrund der Beschreibung ist die Ausführung vergleichbar der Ausführung in der Hans-Böckler-Straße.
    Anordnung (von Mitte nach außen in Fahrtrichtung): Fahrspur Auto (50 km/h und ein bissle mehr), Radweg (Fahranfänger, Kinder und Power-Radler), parkende Autos, Fußweg. Das Problem: Schnelle Autos direkt neben Fahrradfahrern. Ein-/Ausparken über Fahrradweg.

    Das was die Verwaltung voschlägt und so unkompliziert umsetzen möchte, ist nicht „Stand der Technik“ oder aktueller Gefährdungsbeurteilung/-verhinderung.

    Besser, und in „Fahrrad“städten so zu sehen, ist die Anordnung: Fahrspur Auto (50 km/h und ein biss’le mehr), parkende Autos, Radweg (Fahranfänger, Kinder und Power-Radler mit Lastenrad), Fußweg. Zwischen Radweg und Fußweg muss eine eindeutige Trennung sein (nicht wie in der Löhrstraße).

    Gemeinsam sollten wir über den Rückbau der Trierer Straße diskutieren. Es geht nicht nur um einen sicheren Radweg: Sicherer Schulweg, Bäume zur Beschattung, reduktion von Lärm, insgesamt mehr Raum für Bürger!

    Da der Radweg und sichere Schulwege (gelbe Füße) eine Herzensache der CDU-Metternich ist, wird Julia Klöckner mit der Verwaltung um eine bessere Lösung ringen. Ganz bestimmt. In der Trierer Straße gibt es viel Diskussionsbedarf, alle Möglichkeiten müssen auf den Tisch. Hierbei ist eine schnelle Umsetzung wichtig, man sollte aber aus Gründen der Bequemlichkeit nicht die schnelle (einfachste) Lösung wählen. Gebt den Bürger die Stadt zurück!

  2. Kurt Weißkopf

    Was soll das?? Es gibt zwar Stellen im unteren Bereich der Trierer und der Mayener Straße in der von Fußgängerwegen keine Rede sein kann, da dort Mülltonnen stehen und hier Fußgänger gezwungen sind auf den Radweg auszuweichen, aber generell Kinder auf dem Fahrrad – teilweise in Begleitung der Eltern – auf die Fahrbahn – nein!!! Mögen doch die Power-Radler mit ihren Rennmaschinen auf die Fahrbahn wechseln, wenn sie sich dieser Gefahr aussetzen wollen.
    Grundsätzlich sollte sich die Verkehrsüberwachung auch ein Mal mit der Überwachung des Radweggebots und der Einhaltung des Fahrtrichtungsgebotes befassen!! Besonderes Augenmerk sollte auch darauf geachtet werden, dass lt. Straßenverkehrsordnung eine ordentliche Beleuchtung an den Fahrrädern vorhanden sein muss.

    • Sehr geehrte Herren Weißkopf und Fuck,

      nach Rückfrage bei der Verwaltung bzgl. der Auswahl des Schutzsstreifens entlang der Fahrbahn gab es folgende Gründe, diesen so anzuordnen und nicht rechts an den parkenden Autos vorbei. Ich hoffe, dass diese Ihnen ein wenig helfen die Entscheidung nachzuvollziehen:

      „die aktuellen Radwege neben der Fahrbahn der Trierer Straße haben einige Defizite. Sie sind zu schmal, es ist kein Sicherheitsabstand zu den parkenden Fahrzeugen vorhanden, zwischen Geh- und Radweg befindet sich ein Board, das eine Sturzgefahr darstellt und die Ein- und Ausleitungen von der Fahrbahn auf den Radweg und umgekehrt werden oftmals widerrechtlich von Fahrzeugen zugeparkt. Außerdem ist der Gehweg in Teilen zu schmal, was zu Ausweichbewegungen von Fußgängern auf den Radweg führt und somit zu kritischen Situationen für den Fuß- und Radverkehr. All diese Defizite werden mit der neuen Führung auf Schutzstreifen behoben.
      Hinzukommt, dass Radfahrende auf der Fahrbahn viel besser vom fließenden Kfz-Verkehr wahrgenommen werden als auf den Radwegen hinter den parkenden Fahrzeugen. Dies ist ein deutlicher Sicherheitsgewinn in Bereich von Einfahrten und abgehenden Straßen.“

      Mit freundlichen Grüßen

      Julia Kübler

      • Danke für die Bemühungen. Das kann ich nachvollziehen, das läuft unter: Das geht nicht! Das haben wir so noch nie gemacht und wenn, dann hat das nicht geklappt.
        Sollten wir uns mal sehen, zeige ich dir selbst aufgenommene Bilder von Städten die sich mit dem Problem schon einige Jahre intensiv auseinandersetzen und wunderbare Lösungen gefunden haben. Bevor jetzt das andere beliebte Argument kommt: Dafür haben wir kein Geld. Das wurde zum Teil ohne größere Aufwendungen umgesetzt.

        Mit ein paar Piktogramme ist es nicht getan.

        Wie hat mein Nachbar gesagt: Mit Augen darf man klauen.

  3. Kurt Weißkopf

    Ich habe mir gestern Abend die Mühe gemacht und die gesamte UV/0049/2020 durchgelesen. Es werden für das Anlegen des Radfahrstreifens mal eben 108 Stellplatzmöglichkeiten entfernt. Der Parkplatzsuchverkehr in den Nebenstraßen wird sich erneut erhöhen, wie jetzt schon „Auf der Lay“ und in der „Johannesstraße“ der Fall ist.
    Es wird voraussichtlich trotz der „schönen“ Markierung auf dem Fahrstreifen weiterhin viele Radfahrer geben, die sich diesem Gefahrpotential nicht aussetzen werden, die Konfrontation mit Fußgänger wird entsprechend höher. U. a. werden dann die Parkierer darauf achten müssen, an welcher Seite evtl. gerade „der“ Radfahrer fährt, wenn er oder sie die Fahrer- oder Beifahrertür öffnen wollen. An eine Überwachung der Einhaltung der geplanten Fahrbeziehungen ist nicht zu denken, auch heute fährt die Polizei ruhig an den sich falsch verhaltenden Radlern seelenruhig vorbei.

    • Das Gleiche sagt ein Fahrradfahrer über den Autofahrer und ihre Argumente sind so alt wie die Radfahrer den Verkehrsraum erobert haben.
      Grundsätzlich sollten wir uns im Klaren sein was wir für die Anlieger und „Metternicher“ erreichen möchten:
      – Reduktion von MotorisiertenIndividualVerkehr von der Innenstadt ins Maifeld. B9 und A48 ist die Umgehungsverbindung.
      – Wohnliche Umgebung. Bäume als Schattenspender. Ich kann mich noch an den Bauerngarten vom Bauer Verkeun (?) und seine vergebliche Klage erinnern.
      – Geschwindigkeitsreduktion für ein sicheres Miteinander von Auto und Fußgänger und Fahrradfahrer.
      – Straße ist eine Verbindung um Ziele zu erreichen. Parkraum kann auf rückwärtigen Grundstücken geschaffen werden und werden auch schon angeboten.

      Wir müssen die Umweltauflagen 2020 und 2030 erreichen.
      Wir müssen eine lebenswerte Wohnumgebung auch für die Anlieger an den Hauptstraßen schaffen.
      Wir müssen eine Infrastruktur schaffen die einläd ohne Auto zu leben.

      Alle Vorschläge auf den Tisch und für die beste Lösung streiten. Die Straße ist zu schade als Parkplatz, das löst keine der genannten Probleme.

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