Mit Geschäft verschwindet ein Treffpunkt

Es gibt diese Läden, in denen man auch mal nur ein Schwätzchen hält, doch sie werden selten – Ein Beispiel aus Metternich

Koblenz. Einige Geschäfte schließen, andere eröffnen, das gehört zum Alltag in einer Stadt wie Koblenz. Doch es gibt auch diese Läden, die in gewisser Weise eine besondere Funktion haben, gerade in den Stadtteilen. Dazu gehört ein kleines Geschäft in der Trierer Straße im Metternicher Oberdorf, „Lehrmittel Köhler“. Und wenn Gertrud Köhler hier am 31. Januar zum letzten Mal zusperrt, dann wird etwas verloren gehen. 82 Jahre alt ist Köhler, „und meine Knochen wissen auch, wie alt ich bin“, sagt sie. Dabei lacht sie, wirkt aber auch ein wenig traurig: Sie wird ihre Arbeit vermissen, den Laden, der randvoll ist mit Büchern, Postkarten, Bastelbedarf und Tausenden Dingen mehr, die sie immer selbst ausgewählt hat. Vor allem aber werden ihr die Gespräche mit den Kunden fehlen.

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Rhein Zeitung – 09.01.2020

Eine Kommentar

  1. Rudolf Kowalski

    Schade, schade. Es sind doch genau diese Art von Geschäften, die lokale Kommunikationen ermöglichen. Dort, wo all diese Geschäfte verschwinden, geht auch ein Stück Lebensart. Der „Tante Emma Laden“, das Zeitungskiosk oder -geschäft, die Kneipe um die Ecke, oder eben der Schreibwarenladen. Das Alles bringt Menschen doch letztlich zusammen. Wir sollten nicht Alles und Jedes den großen Ladenketten in den Innenstädten überlassen.
    Lässt sich denn im Oberdorf niemand finden, der/die diesen Laden übernehmen oder weiter führen könnte?
    Es wäre sehr schade.
    Rudolf Kowalski

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