Kopfzentrum stärkt Kooperation der einzelnen Kliniken

Die neue Einrichtung stellt sich bei Symposium am 11. März der Öffentlichkeit vor

Am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz ist ein Kopfzentrum gegründet worden, mit dem die schon bestehende Zusammenarbeit zwischen den Kopffächern weiter verstärkt und Arbeitsabläufe weiter ausgebaut werden sollen. Diesem Kopfzentrum gehören die Kliniken für Neurochirurgie, Augenheilkunde, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Zahnmedizin und Radiologie ergänzt durch die Kliniken für Neurologie, Onkologie und Pathologie an.

Die Verantwortlichen verschiedener Kliniken des Bundeswehrzentralkrankenhauses in Koblenz haben das Kopfzentrum gegründet. Foto: Bundeswehr/Andreas Weidner

Während der Gründungssitzung wurden Oberstarzt Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister (Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie) zum Vorsitzenden und Flottenarzt Dr. Ramin Naraghi (Neurochirurgie) zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Bei Unfällen und Verletzungen, bei denen der Kopfbereich betroffen ist, sollten bei der Behandlung verschiedene Fachärzte und Fachzahnärzte eng zusammenarbeiten und die engen anatomischen Beziehungen Berücksichtigung finden. Schon bei der Einlieferung eines schwerwiegend verunglückten Patienten koordinieren sich die Kopffächer am Bundeswehrzentralkrankenhaus und legen gemeinsam mit den Radiologen die diagnostischen Maßnahmen fest, die notwendig sind, um schnell und gezielt das Ausmaß und die Schwere der Verletzungen zu diagnostizieren. Hiernach wird in einer fächerübergreifenden Konferenz der weitere Behandlungsablauf geplant.

In gleicher Weise werden auch Behandlungen anderer Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Tumoren im Kopf-, Hals- und Gesichtsbereich, betrachtet, bei denen eine Mitwirkung verschiedener Kopffächer, aber auch der Radiologen und Onkologen unbedingt notwendig ist. Das neu gegründete Kopfzentrum arbeitet sehr eng mit dem Traumazentrum zusammen, aber auch mit anderen Fachdisziplinen wie der Psychiatrie und der Mikrobiologie.

Das neue Kopfzentrum am Bundeswehrzentralkrankenhaus beabsichtigt jetzt, sich auch für eine interdisziplinäre Fortbildung für die Kollegen aus Krankenhäusern und Praxen sowie aus anderen Sanitätseinrichtungen der Bundeswehr zu engagieren. So wird am Mittwoch, 11. März, in der Aula des Bundeswehrzentralkrankenhauses das erste Symposium des Kopfzentrums stattfinden, bei dem dieses sich der Öffentlichkeit vorstellen wird.

BWZ Koblenz – 17.01.2020

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