Studentenwohnheim bleibt weiter Option

Stadt Koblenz und Bauherr suchen nun nach Lösungen, wie das geplante Projekt in der Trierer Straße in Metternich doch realisiert werden kann

Koblenz. Die Klatsche für die Stadt und den Bauherrn war deutlich: Erst kassierte das Verwaltungsgericht die Baugenehmigung für das Studentenwohnheim in Metternich, dann kam das Oberverwaltungsgericht im nächsten Schritt zur selben Bewertung: Die Baugenehmigung ist ungültig. Doch der Wille, an der Trierer Straße in zweiter Reihe gut 100 Appartments für junge Menschen zu errichten, scheint ungebrochen. Das zumindest lässt sich aus dem schließen, was Stadt und Bauherr auf Anfrage unserer Zeitungen berichten.

Hinweis! Aus urheberrechtlichen Gründen ist die Veröffentlichung dieses Berichts eingeschränkt. Der komplette Text ist aus der Print- oder Onlineausgabe zu entnehmen. Wir bitten um Verständnis.

Rhein Zeitung – 01.07.2019

Eine Kommentar

  1. Johannes Fuck

    In der Bevölkerung gibt es eine hohe Zustimmung bei der Forderung nach günstigem, stadtnahen Wohnraum!
    Wer eine Wohnung sucht oder das Problem im Bekannten- und Familienkreis mitbekommt wird Untätigkeit der „Politik“ lautstark beklagen. Sicherlich ist die POLITIK schuld, wer auch immer das ist. Oft wird in dem Zusammenhang dann das System bzw. persönlich Frau Merkel genannt, immerhin Chef.
    In Berlin hat man eine Volksabstimmung für eine Enteignung von Wohnungsbaugesellschaft durchgeführt. Der Rückkauf von Wohnungen in Volkseigentum wird erwogen. Man möchte sogar das Baurecht verschärfen und so das „Enkel“grundstück zwangsbebauen lassen. Ist doch Wohnraum ein knappes Gut und darf nicht zu spekulationszwecken Missbraucht werden. Das sind wir uns alle einig, es besteht Handlungsbedarf, oder nicht?
    Diese Einigkeit hört auf, wenn es in der Nachbarschaft ist! Selbst wohnt man günstig, stadtnah, hat ein oder sogar zwei Autos, schämt sich nicht das Auto auf der Straße zu parken weil auf dem eigenen Grundstück zu wenig Platz ist, fährt mit dem Auto auch die vielzitierte Strecke zum Bäcker aber eine Umnutzung eines Betriebsgeländes – nee, doch nicht in meiner Nähe. Da ist die Zufahrt zu ca. 70 Stellplätze eine nicht zu ertragende Lärmbelästigung!
    Hat man mal die Anlieger am Wohnheim „Am Oberweiher“ oder an den Hochhäusern im Eulenhorst befragt? Nein, sont hätte man erfahren man wohnt in der Nähe von solchen Appartmenthäusern ruhig, keine Vorkommnisse, selten Polizeieinsätze. Ich wohne neben einem Hochhaus, ganz ehrlich, total ruhig. Der Eulenhorst ist kein sozialer Brennpunkt!
    Der Lärm kommt von dem MIV auf den Zubringerstraßen, stört Anlieger der Hauptstraßen und der Schall breitet sich bis in die oberen Reihen im Eulenhorst aus.
    Fast 70 PKW sind unerträglich – was sind denn weit über 10.000 PKW und viele LKW auf der Rübenacher Straße, Aachener Str., Winninger Str. und Trierer Str.. Stadtnaher Wohnraum ist ein Mosaiksteinchen als Problemlösung für Reduzierung des Pendlerverkehrs.
    Im Metternicher Feld werden in naher Zukunft wahscheinlich mal 20.000 Menschen arbeiten, das bedeutet ca. 13.000 weitere Autos. Parkhäuser werden gefordert und genehmigt, ein Wohnheim mit Parkplatz mit einer uneinsichtigen Nachbarschaft ist scheinbar schwieriger zu bauen.
    Der Stadtrat hat der Bebaungsplanänderung einstimmig zugestimmt, die Politik hat „geliefert“. Fazit:
    „Jeder wohnt da was man verdient“ – steigt in einer der ruhigen Seitenstraße in sein Auto, genießt den Sound seiner lautsprecherverstärkten Abgasanlage, dreht die Stereoanlage laut und fährt der Sonne entgegen: Freie Fahrt für freie Bürger.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.