Auch an der Universität Koblenz-Landau liegt Studieren ohne Abitur im Trend

Nach einer aktuellen Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) studieren immer mehr Menschen ohne Abitur an deutschen Hochschulen: Im Jahr 2017 waren 60.000 Studierende, die kein Abitur abgelegt haben, immatrikuliert. In den vergangenen zehn Jahren ist es demnach zu einer vierfachen Steigerung in dieser Studierendengruppe gekommen.

Rheinland-Pfalz nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein. Als erstes Bundesland öffnete es bereits in den 1990er Jahren seine Hochschulen und ermöglichte unter bestimmten Voraussetzungen ein Studium auf dem Dritten Bildungsweg. Dass dieses Engagement honoriert wird, spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen: Rheinland-Pfalz liegt mit einer Quote von 3,45 Prozent der Erstsemester ohne Abitur über dem Bundesdurchschnitt und belegt bei den Absolventenzahlen im Ländervergleich sogar den dritten Platz.

Auch die Universität Koblenz-Landau ermöglicht berufliche Aufstiegschancen: Aktuell sind hier 368 beruflich Qualifizierte ohne Abitur eingeschrieben, viele davon in Lehramtsstudiengängen und in Fernstudiengängen des Zentrums für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW).

Da jedes Bundesland eigene Zugangsvoraussetzungen zum Studium ohne Abitur geschaffen hat, ist es für Studieninteressierte häufig schwierig, alleine die Anforderungen für den Wunschstudiengang zu klären.

Daher hat die Universität Koblenz-Landau am Campus Koblenz eine eigene Anlaufstelle für beruflich Qualifizierte geschaffen, um einen echten Beitrag zur Steigerung der Durchlässigkeit im Bildungssystem zu leisten: Das Förderprogramm „Ressourcen² – Studieren mit Berufserfahrung“ berät unverbindlich und kostenlos zu den individuellen Voraussetzungen an der Universität in Koblenz und informiert, welche Schritte notwendig sind, um den beruflichen Aufstieg zu planen. Auch bei wichtigen Fragen rund um die Finanzierung des Studiums oder der Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf unterstützt die Programmkoordinatorin Dr. Yvonne Flöck Ratsuchende.

 Weitere Informationen finden sich unter www.uni-ko-ld.de/ressourcen

Dr. Birgit Förg Universität Koblenz-Landau – 08.04.2019

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