Kanu: Athlet des WSV Koblenz-Metternich kehrt mit zwei Goldmedaillen von der DM aus München zurück
München/Koblenz. Die deutsche Meisterschaft im Kanurennsport auf der Olympiaregattastrecke in München war für die Junioren des WSV Koblenz-Metternich die letzte Möglichkeit vor dem Eintritt in die Leistungsklasse, noch einmal richtig zuzuschlagen. Sprintspezialist Fabian Käding nutzte diese Chance perfekt aus und holte sich mit Sportlern aus Baden-Württemberg im K2 und K4 über die 200-Meter-Distanz gleich zweimal den Titel des Deutschen Meisters. „Ich war letztes Jahr schon ganz dicht dran“, freute sich Käding, „aber dass es jetzt gleich zwei Goldene geworden sind, ist der Wahnsinn.“
Jannik Peters, der bei der süddeutschen Meisterschaft seine gute Form auf der 1000-Meter-Strecke unter Beweis gestellt und dort gesiegt hatte, konnte sich im K2 mit Tim Frait (Baden-Württemberg) die Bronzemedaille sichern und im K1 und K4 über die gleiche Distanz beide Male im Finale auf den achten Platz.
Robin Breitbach erreichte alle A-Finals und erzielte angesichts der starken Konkurrenz aus Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt einen sehr guten fünften Platz im K2 über 1000 Meter sowie den siebten Platz auf der Langstrecke über 5000 Meter.
WSV-Kanute Christian Ludwig verpasste zweimal nur knapp den Einzug ins Finale, fuhr jedoch ebenfalls auf der Langstrecke im K2 auf eine respektablen 13. Platz. Nachwuchsfahrer David Möntenich konnte erstmalig an einer deutschen Meisterschaft teilnehmen und erreichte auf Anhieb sehr gute Ergebnisse: Im Kanumehrkampf erzielte er in einem großen Teilnehmerfeld den vierten Platz und fuhr im K1 auf 1000 Meter ebenfalls auf den vierten Platz. Über 500 Meter wurde er Neunter, über 2000 Meter im K4 sogar Zweiter.
Enttäuschend verlief die DM derweil für Juniorin Larissa Schilde, die in den vergangenen Jahren die erfolgreichste Starterin für den WSV war, aber bei der diesjährigen DM hinter den Erwartungen zurück blieb. Mit einem vierten, sechsten und achten Platz sowie zwei klar gewonnenen B-Endläufen konnte die 18-Jährige nicht zufrieden sein. „Ohne Medaille von der DM zurückzukommen, ist eine große Enttäuschung für mich und stellt den krönenden Abschluss meines insgesamt verkorksten Sportlerjahres 2015 dar. Jetzt ist erst einmal Trainingspause und Zeit, die Ursachen genauer unter die Lupe zu nehmen und für die Zukunft zu planen“, sagte Schilde.
Quelle Rhein Zeitung 12.09.2015