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Uni – Wenn kleine und große Blutgefäße reißen

10. Februar 2015, 18:00 - 20:00

Vortrag im Rahmen des MTI-Kolloquiums

logo_uni_150_150Den Bluttransport vom Herzen zu den Organen übernehmen die Arterien. Arterien sind elastische Hochdruckleitungen, die den pulsatilen Blutfluss aus dem Herzen herunter regulieren auf eine kapilläre Organdurchblutung mit langsamem Fluss und niedrigem Druck. Die Arterienwand ist schichtweise, ähnlich wie ein Autoreifen, aufgebaut. Angeborene Wandschwächen, Unfälle oder Krankheiten können dazu führen, dass die Arterienwand dem Blutdruck nicht mehr standhält, sich ausweitet und einreißen kann.

I. Wenn kleine Blutgefäße reißen

Wenn die Arterien im Kopf betroffen sind- bei bis zu 5 Prozent aller Menschen – finden sich Ausweitungen (Aneurysmen) oft an den Teilungsstellen von Arterien. Wenn solche Aneurysmen einreißen, kommt es zur Blutung auf und in das Gehirn. 10 Prozent  dieser Patienten erreichen das nächste Krankenhaus nicht lebend, 30 Prozent sterben im Krankenhaus, 30 Prozent bleiben behindert und nur 30 Prozent erholen sich und können ihr früheres Leben wieder aufnehmen. Aneurysmen der Hirngefäße werden heute zunehmend in der Katheterangiographie behandelt und eine zunehmende Zahl an Patienten kann behandelt werden, bevor eine Hirnblutung auftritt.

II. Wenn große Blutgefäße reißen

Nahezu 15 Prozent aller Unfalltode sind auf Verletzungen der Hauptschlagader (Aorta) zurückzuführen. Verletzungen der Hauptschlagader verlaufen in 70 Prozent der Fälle tödlich. Bei kleineren Verletzungen überlebt das Unfallopfer den Transport in die Klinik. Dort kommt es auf eine schnelle Diagnosefindung an, um die lebensgefährliche Verletzung möglichst rasch zu behandeln. Als einzig sinnvolle therapeutische Option gilt die endovaskuläre Reparatur (EVAR).

Prof. Dr. med. Stephan Felber, Chefarzt des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie am Stiftungsklinikum Mittelrhein, und Dr. med. Ralph Wickenhöfer, Chefarzt der Klinik für Radiologie, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin am Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach, werden die EVAR vorstellen, deren Voraussetzungen erläutern und Problematiken aufzeigen.

Der Vortrag findet am Dienstag, 10. Feb. 2015, ab 18.00 Uhr im Gebäude H, Hörsaal H 009 an der Universität in Koblenz statt.

Der Eintritt ist frei.

Ansprechpartnerin:

Prof. Dr. Karin Gruber
MTI Mittelrhein
Institut für Medizintechnik und Informationsverarbeitung
Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Universitätsstr. 1
56070 Koblenz

Tel.: 0261 / 287 – 2402
E-Mail: gruber@uni-koblenz.de

Dr. Birgit Förg Universität Koblenz-Landau

Details

Datum:
10. Februar 2015
Zeit:
18:00 - 20:00

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