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Uni – Verletzungsmuster bei Terroranschlägen

28. November 2017, 18:00 - 20:00

Vortrag im Rahmen des MTI-Kolloquiums der Universität in Koblenz

Die signifikante Erhöhung der Bedrohungslage in Deutschland, insbesondere durch terroristische Anschläge, ist allgegenwärtig. In diesem Zusammenhang müssen sich Ärzte bei der Patientenversorgung mit spezifischen Verletzungsmustern und Trauma-Entitäten auseinandersetzen.

Penetrierende sowie thermo-mechanische Kombinationsverletzungen sind charakteristisch für Opfer von Terroranschlägen. Sie stellen insbesondere in Situationen des „Massenanfalls von Verletzten“ (MANV) bei einem Großschadensereignis eine große fachliche, logistische und psychische Herausforderung dar. Spätestens seit den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris sind Situationen und Verletzungsmuster, die bislang hauptsächlich aus Kriegs- und Krisengebieten bekannt waren, auch in europäischen Großstädten problematisch. Solche MANV–Szenarien erfordern häufig in der Initialphase die Abkehr von der Individualmedizin mit einer unmittelbaren operativen Komplett-Versorgung der Opfer („Early Total Care“) hin zur „Damage-Control-Surgery“ (DCS), um die Chancen des Gesamtüberlebens möglichst vieler Opfer zu erhöhen. Hierbei ist die Kenntnis der physikalischen und physiologischen Besonderheiten von Explosions- und Schussverletzungen unabdingbar, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erreichen.

Über diesen Themenkomplex wird Oberstarzt Prof. Dr. med. Robert Schwab, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz referieren. Der Vortrag findet am Dienstag, 28. November 2017, ab 18 Uhr im Gebäude H, Hörsaal H 009 an der Universität in Koblenz statt. Der Eintritt ist frei.

Dr. Birgit Förg Universität Koblenz-Landau – 20.11.2017

 

Details

Datum:
28. November 2017
Zeit:
18:00 - 20:00