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Uni – Neue Waffe im Kampf gegen Krebs
Vortrag über vielversprechende Medikamentengruppe an der Universität in Koblenz
Eine neue Hoffnung, Krebserkrankungen zu besiegen, besteht durch Proteinkinase-Inhibitoren. Sie sind Arzneimittel, die die Funktion von Kinasen hemmen. Diese Enzyme sind bei der Entstehung, der Aufrechterhaltung und der Ausbreitung von Krebserkrankungen im Körper beteiligt. Die Wirkstoffe werden zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt. Sie greifen gezielt in die auslösenden Prozesse ein und sind daher besser verträglich als traditionelle Zytostatika.
Die Erfolgsgeschichte dieser neuen Medikamentengruppe ist sowohl wissenschaftlich als auch kommerziell beispiellos. 2001 wurde der erste Vertreter dieser Wirkstoffklasse zugelassen. Heute sind bereits 33 Proteinkinase-Inhibitoren auf dem Markt. Im Jahr 2015 wurden damit weltweit etwa 20 Milliarden US-Dollar umgesetzt.
In seinem Vortrag beleuchtet Prof. Dr. Stefan Laufer, Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, die Chancen und Probleme der Proteinkinase-Inhibitoren aus pharmazeutisch-chemischer Sicht. Der öffentliche Vortrag findet am 3. Juni 2016 ab 18 Uhr im Raum D 028 statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag ist Teil des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultätentags an der Universität in Koblenz
Dr. Birgit Förg Universität Koblenz-Landau 03.05.2016
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