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Uni – Die Exodus-Erzählung revolutioniert die Alte Welt
Jan Assmann stellt sein neues Buch an der Universität in Koblenz vor
Jan Assmann, Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Professor für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz, hält am 18. November 2015 (Buß- und Bettag), 12 Uhr, einen Gastvortrag im Rahmen des „Dies Academicus“ des Instituts für Evangelische Theologie am Campus Koblenz (Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz, Hörsaal E 011).
Mit seinem Buch über das „Kulturelle Gedächtnis“ (1997) wurde der Heidelberger Ägyptologe einem breiten Publikum bekannt. Heftige Kontroversen über das Gewaltpotential des Monotheismus hat seine These von der „mosaischen Unterscheidung“ zwischen „wahrer“ und „unwahrer“ Religion ausgelöst (Die mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus, 2003). Seine jüngste Veröffentlichung „Exodus – die Revolution der Alten Welt“ hat in den Medien wie in Fachkreisen euphorische Aufnahme gefunden. Er präzisiert darin seine vieldiskutierte Monotheismus-These ausgehend vom Exodus als heilsgeschichtlicher Schlüsselszene. In dem exklusiven Bündnis Israels mit seinem Gott sieht Assmann die revolutionäre Leistung, die die politische und religiöse Wahrnehmung der Alten Welt entscheidend verändert hat. Kenntnisreich und anschaulich wird der im Buch Exodus geschilderte Auszug des Volkes Israel aus Ägypten historisch aufgearbeitet und seine Wirkungsgeschichte in Kunst und Literatur bis ins 20. Jahrhundert geschildert.
In seinem Vortrag wird Jan Assmann die Kernthesen seines Buches präsentieren. Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Dr. Birgit Förg Universität Koblenz-Landau
Der Metternicher Aktuelles aus Koblenz Metternich