Medizinstudium in Koblenz

Köbberling begrüßt Entscheidung für neuen Medizincampus – BWZK in Metternich wird federführend sein

Hausärztliche Versorgung, Wartezeiten für Facharzttermine, weite Wege: Der Fachkräftemangel bei Ärztinnen und Ärzten macht sich je nach Region und Thema unterschiedlich bemerkbar. Um für die Zukunft besser gerüstet zu sein, ist die Ausbildung von mehr Ärztinnen und Ärzten ein zentrales Ziel in der Gesundheitspolitik. Die Ausbildung wird bald auch in Koblenz möglich sein: Ab dem kommenden Jahr sollen jährlich 50 Studierende der Universität Mainz am neuen Medizincampus in Koblenz ihre klinische Ausbildung, also den zweiten Studienabschnitt, absolvieren können.

Diese Entscheidung hat die rheinland-pfälzische Landesregierung um Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) gemeinsam mit der Bundesregierung und Krankenhausvertretern getroffen. Die Koblenzer Landtagsabgeordnete Anna Köbberling hatte sich ebenfalls bereits seit 2018 für den Medizincampus in Koblenz eingesetzt und dies auch im Landtagswahlkampf als eines ihrer politischen Ziele genannt. Für die Umsetzung ist nun das Bundeswehrzentralkrankenhaus federführend. Die Ausbildung wird dort, aber auch in den Häusern des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, des Katholischen Klinikums Koblenz-Montabaur sowie im Andernacher Landeskrankenhaus angeboten werden.

Über die jetzt getroffene Entscheidung freut sich Köbberling: „Der Medizincampus ist eine wichtige Ergänzung für unsere Hochschullandschaft. Koblenz wird noch ein Stückchen mehr Universitätsstadt. Viele junge Ärztinnen und Ärzte, die ihren Lebensmittelpunkt seit dem Studium in Koblenz haben, werden später auch nach der Facharztausbildung in Koblenz und Umgebung bleiben und arbeiten.“ Dieser „Klebeeffekt“, erläutert die Abgeordnete, werde sich erfahrungsgemäß positiv auf die ärztliche Versorgungslage auswirken.

Gleichzeitig ist die Entscheidung für Koblenz auch ein Bekenntnis zu den beteiligten Krankenhäusern, betont Köbberling. Nach den langen Debatten um das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein und den jüngsten Befürchtungen um eine bundesweite Pleitewelle der Krankenhäuser hat die „Entscheidung für den Koblenzer Medizincampus eine Signalwirkung: Die klinische Ausbildung von Studierenden läuft schließlich nicht nur nebenher im Krankenhausbetrieb. Sie ist auch eine Investition in die Zukunft und schafft neue Arbeitsplätze“, so die Abgeordnete.

Stefan Weispfennig Wahlkreisbüro Dr. Anna Köbberling, MdL – 08.12.2023

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