20 junge Frauen kurz vor dem Abitur und in der Schnupperausbildung des Ada-Lovelace-Projekt der Universität in Koblenz lernten die Fachbereiche Mathematik/Naturwissenschaften und Informatik der Universität in Koblenz intensiv kennen. Sie beschäftigten sich mit Ausbildungsberufen und Studiengängen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Diese Wissenschaftsdisziplinen helfen, die Welt und ihre natürlichen Phänomene zu verstehen. Die Teilnehmerinnen des Projekts besuchten das Gewächshaus der Universität. Dort brachte ihnen Dr. Dorothee Killmann, Leiterin der Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie der Universität in Koblenz, nicht nur die Besonderheiten der Pflanzen im Kalt- und Warmhaus näher. Sie erklärte im Rahmen von Experimenten unter anderem den Lotuseffekt. Damit wird die geringe Benetzbarkeit einer Oberfläche bezeichnet, die bei manchen Lotuspflanzen beobachtet werden kann. Wasser perlt in Tropfen oder rutscht von den Blättern ab und nimmt dabei auch alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit. Killmann berichtete auch aus ihrer eigenen Forschung, von ihren Expeditionsreisen und der Entdeckung unbekannter Pflanzen.
Im Gewächshaus der Universität erfuhren die Schülerinnen von Dr. Dorothee Killmann (untere Reihe 3. v. r.) Spannendes aus der Welt der Botanik. Buld: Universität Koblenz-Landau/Ada-Lovelace-Projekt. Foto Universität Koblenz-Landau
Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachbereich Informatik, Daniel Müller, gab den Schülerinnen eine Einführung in das Fach Computervisualistik. Er erläuterte die mathematischen und physikalischen Grundlagen, die Voraussetzung sind, um einem Roboter im Raum Orientierung zu verschaffen. Wie viele Arbeitsschritte notwendig sind, damit ein Serviceroboter Gegenstände korrekt identifizieren, Gesten von Menschen richtig einordnen und unfallfrei ein Getränk transportieren oder eine Spülmaschine einräumen kann, erstaunte die Abiturientinnen.
Dr. Vanessa Hopp aus der Abteilung Chemie des Fachbereichs Mathematik/Naturwissenschaften führte Experimente vor, die sie mit Studierenden entwickelt hat, um im Klassenzimmer chemikalische Phänomene wie Farbwechsel von Flammen und überschäumende Glaskolben erklärbar zu machen. Die Universität in Koblenz bietet ein reichhaltiges und deutschlandweit nahezu einzigartiges MINT-Portfolio. Innerhalb dessen kann man integrierte Naturwissenschaften mit großem Anwendungsbezug studieren, Fächer wie BioGeowissenschaften und Computervisualistik belegen oder sich auf keramische Stoffe in seinem Masterstudium spezialisieren. Weitere Informationen zur Schnupperausbildung finden sich unter: https://ada-lovelace.de/standorte/koblenz/schnupperausbildung-ko/
Das Ada-Lovelace-Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds, dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz und dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz finanziert.
Dr. Birgit Förg Universität Koblenz-Landau – 13.12.2021