Uni – Standort Koblenz fördert fachübergreifende Promotionsprojekte

Der Standort Koblenz der Universität Koblenz-Landau fördert vier interdisziplinäre Promotionsprojekte und unterstützt damit die Profilbildung der zukünftig neuen Universität. Das Besondere dieser Projekte ist, dass die Doktoranden an einem fächerübergreifenden Forschungsprojekt arbeiten und von zwei Professoren betreut werden.

„Die Interdisziplinarität, also die fächerübergreifende Zusammenarbeit verschiedener Einzelwissenschaften, wird ein bedeutsames Kennzeichen der künftig selbständigen Universität Koblenz werden“, erklärt Prof. Dr. Stefan Wehner, der Vizepräsident für Koblenz. „Daher unterstützen wir sehr gern die Promotionsprojekte, zeigt sich hier doch, dass Forschung auch dann erfolgversprechend ist, wenn Forschende nicht nur auf dem eigenen Fachgebiet wissenschaftlich arbeiten, sondern auch benachbarte Disziplinen in ihr Thema einbeziehen.“

Den Promovierenden steht ein Betreuungstandem zur Seite, deren wissenschaftliche Betreuer aus zwei unterschiedlichen Fächern stammen. Alle vier Promotionsprojekte wurden von externen Gutachtern ausgewählt und als förderungswürdig empfohlen. Die Laufzeit der Förderung beginnt am 1. Juli 2021 und dauert drei Jahre. Finanziert werden die Projekte durch die Verwendung von Mitteln aus dem Strategiefonds der Forschungsinitiative des Landes, die in Koblenz gezielt für die Interdisziplinarität der künftig selbständigen Universität eingesetzt werden.

Ein Beispiel für ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sogar von drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern betreut wird, ist zwischen den Disziplinen Biomechanik, medizinische Bildverarbeitung und E-Health, also dem Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen, angesiedelt. Es hat das sogenannte Handy-Nacken-Syndrom zum Gegenstand, das sind körperliche Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule, die durch das häufige Betrachten des Smartphones oder Tablets entstehen. In dem Projekt analysiert der Doktorand bzw. die Doktorandin anhand von bildbasierten Simulationsmodellen der Computervisualistik die relevanten biomechanischen Belastungen und Wirkkräfte auf die Halswirbelsäule.

Gerhard Lerch Universität Koblenz-Landau – 30.06.2021

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