„Investitionsprogramm Wald“ in Höhe von 200 Millionen Euro
Kommunale und private Waldbesitzer in Koblenz können mit finanziellen Hilfen des Bundes rechnen. Dies teilt die Landtagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Dr. Anna Köbberling mit. „Dürre, Stürme und der Borkenkäfer haben den Wäldern in Koblenz in den letzten Jahren stark zugesetzt. Mit der ‚Nachhaltigkeitsprämie Wald‘ des Bundes sollen Waldschäden kompensiert und die Wälder klimafest gemacht werden“, erklärt Köbberling. Für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder stehen Bundesmittel in Höhe von 500 Millionen Euro zur Verfügung. Waldbesitzer mit mindestens einem Hektar Waldfläche können je nach Zertifizierung für die nachhaltige Bewirtschaftung ihres Waldes eine Prämie von 100 bis 120 Euro pro Hektar erhalten. „Nachhaltige Forstwirtschaft ist praktizierter Klimaschutz. Für ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt eines gesunden und klimastabilen Walds erhalten die Waldbesitzer nun schnelle und unkomplizierte Hilfe“, sagt die Abgeordnete Köbberling.
Die umfangreichen Waldhilfen sind Teil des Corona-Zukunftspakets der Bundesregierung zur Belebung der Konjunktur. Die Waldprämie des Bundes wird ergänzt durch das „Investitionsprogramm Wald“ in Höhe von 200 Millionen Euro. Für Investitionen in die IT-Ausstattung sowie digitale Anwendungen können private und kommunale Waldbesitzer, forstliche Zusammenschlüsse, forstliche Dienstleister und Forstbaumschulen finanzielle Zuschüsse des Bundes erhalten. Auch Unternehmen der Holzwirtschaft werden bei Modernisierungsmaßnahmen unterstützt. Mit dem Investitionsprogramm soll außerdem klimafreundliches Bauen mit Holz angeschoben werden. Bereits im März 2020 hat die Landesregierung ein 53-Millionen-Euro starkes Waldpaket geschnürt, um die rheinland-pfälzischen Forstverwaltungen bei der Bewältigung der klimabedingten Waldschäden zu unterstützen. Im Landeshaushalt 2021 wird der Landesbetrieb Landesforsten für diese Aufgabe auch personell gestärkt. Waldbesitzer werden beispielsweise durch das Land zudem mit Investitionszuschüssen für Neuanpflanzungen von Bäumen unterstützt.
Waldbesitzer können seit dem 20. November unter www.bundeswaldprämie.de die „Nachhaltigkeitsprämie Wald“ beantragen. Die Waldschäden in den betroffenen Gebieten werden durch das Thünen-Institut geschätzt. Die schnelle Abwicklung der Waldhilfen übernimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe.
Dr Anna Köbberling SPD MdL – 25.11.2020
Super, nachhaltige Waldbewirtschaftung wird finanziell unterstützt! Auch die Waldbesitzer von Metternich sollten einen Anspruch auf eine Nachhaltigkeitsprämie haben. Die Besitzer der Grundstücke vor der Eul‘, sind der Wegesicherung verpflichtet, müssen den Weg am Grundstück reinigen und dürfen, da ein Naturschutzgebiet, noch nicht mal Bromberhecke kultivieren. Bäume sollen in Würde sterben dürfen, müssen aber rechtzeitig gefällt werden. Viele Pflichten, keine Rechte.
Die Waldbesitzer sind wirklich stark gebeutelt. Die erwirtschaften noch nicht mal den Abtransport der Bäume, zuviel Holz ist auf dem Markt, die Preise sind nicht kostendeckend. Wahrscheinlich ist eine industrielle großflächige Abholzung günstiger als einzelne Bäume mit Kleingerät zu entfernen. Dann kommen, wie immer, die Bedingungen: über 1 ha und der Waldschaden wird vom Thünen-Institut geschätzt. Lohnt sich bei 1 ha überhaupt einen Antrag zu stellen? Da erkennt man die Not, und man wirft etwas in den Hut, wenn der „Bettler“ brav die Hosen runter läßt.
Der Gesetzgeber erkennt die Not der Waldbesitzer, oft Kommunen, die nicht mehr in der Lage sind den Wald zu bewirtschaften. Dieser einmalige Betrag ist ein Almosen. Eine einmalige Zahlung und das dann noch in Abhängigkeit zum Schaden durch Trockenheit und Sturm. Das ist zu wenig für die Leistung, die die Waldbesizter leisten, die Wegesicherung, die Sicherung vor Bodenerosion und sonstige Kosten z.B. Verwaltung und Zertifizierung. Dann die gesetzlichen Vorschriften, die eine Nutzung stark einschränken.
Wald ist ein wesentlicher Beitrag für unser gesellschaftliches Wohlbefinden. Freizeitgelände. CO2-Speicher. Der Blick in den Wald ist ein Ruhepol für die Seele. So, wie man CO2-Zertifikate bei ungünstiger Produktion kaufen muss, so sollte der Waldbesitzer CO2-Zertifikate verkaufen dürfen. Ist doch logisch, die Gesellschaft möchte eine Leistung, man hat hohe Erwartung an Nutzung, Tierwohl und Pflege, dann sollte das der Gesellschaft auch was Wert sein. Gedacht, gegoogelt und treffer. In Neuseeland wird das gemacht. Nach dem Vorbild sieht die Rechnung eines Waldlobbyisten wie folgt aus: Durch das Wachstum der Bäume in seinen Forstgebieten würden je Hektar und Jahr 30 bis 40 Tonnen CO2 gebunden. Für jede Tonne erhält er ein Zertifikat, dessen Marktwert derzeit bei umgerechnet rund 15 Euro liegt. Mit dem Klimaschutz verdient er also je Hektar rund 600 Euro im Jahr. (F.A.Z.) Nicht einmalig, jährlich!
200,– Euro/Jahr für Wegesicherung, Versicherung und Straße kehren, wäre nicht zu viel für die anfallende Arbeit und Kosten.