Berje on Dähler

von Inge Schaefer in Kowelenzer Mundart

Häi bäi uns am Mittelrhein,
wo su fruhe Mensche lewe,
kannet närjens besser säin,
kai scheener Ländsche kannet gewe.

Welterbestatus hamma schun
dä bläift vuurläifisch erhalle.
Wemma häi wat dofier doon,
kenne ma dänn och behalle.

Wenn de Buga en seschzehn Johr
am Mittelrhein wierd etabliert,
dat dä Verdienst vom Lewentz woor,
dä laut gedaacht hat, unscheniert.

Schlösser on Borje, su bis Bonn
stinn bei ons seit honndert Johre.
Massisch geddet häi dovon.
Ons Vuurfahre de Erbauer woore.

Off de Borje, die beidsäidisch läije,
kamma wien Borschheer Ridder säin.
En onser Berje kamma stäije,
ob an de Mussel oder am Rhäin.

Datt onse Gäst och good gefällt,
die häi säin onser Land ze sehn.
Se komme aus de wäide Welt
on fenne onser Gäjend scheen.

Wenn baal de Plän zwesche Kowelenz on Binge
brenge de lang ersehnte Breck,
kennt Harmonie beidersäits gelinge
on wär fier Mittelrheiner dat greeste Gleck.

inge_schaeferInge Schaefer schreibt mit Leidenschaft Gedichte – nicht nur in Mundart.  Schaefer stammt aus Metternich und lebt heute auf dem Asterstein. „Wenn ich mit meinem kleinen Hund durch die Natur spazieren gehe, fallen mir sehr oft die ersten Zeilen eines neuen Gedichtes ein“, sagt sie über ihre Inspirationsquelle.

Quelle RZ Sonderausgabe Wir von hier 17.06.2016

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