Gegen neue Wohngebiete gestimmt

Neuer Flächennutzungsplan beschäftigt Ausschuss – Intensive Diskussion über zwei Areale in Metternich und Arzheim

… In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität wurde nun über die zahlreichen Anmerkungen, die im Zuge der Offenlage des FNP von Privatpersonen und Behörden eingingen, diskutiert. Besonders intensiv wurde vor allem über zwei Areale, die ursprünglich für die Wohnbebauung vorgesehen waren, debattiert: ein Gelände in Metternich und ein Gebiet in Arzheim.

Metternich: Im FNP war ein Areal am sogenannten Metternicher Kreisel, zwischen Pfaffengasse und Rübenacher Straße gelegen, als Mischbaufläche ausgewiesen worden. Marion Lipinski-Naumann stellte den Antrag, einen Großteil dieser Fläche, auf der sich unter anderem eine Streuobstwiese befindet, als Grünfläche zu erhalten und nicht als Mischbaufläche zu deklarieren. Baudezernent Bert Flöck kritisierte dies: „Wenn wir diese Fläche herausnehmen, dann ist bezüglich einer Wohnbaufläche dort nichts zu machen. Eine Mischbaufläche lässt hingegen die Möglichkeit offen, dort zu bauen oder die Grünfläche zu lassen. Das muss dann der Stadtrat entscheiden.“ Dieser Argumentation wollte Lipinski-Naumann nicht folgen. „Wir würden doch so nur den Menschen suggerieren, dass hier gebaut werden kann. Aber das wollen wir doch gar nicht“, betonte die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion. Ihr Antrag wurde mit den Stimmen der Grünen, SPD und die Vertreterin der Linken mehrheitlich angenommen. Die CDU und die Vertreter der übrigen Parteien votierten dagegen.

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Rhein Zeitung – 31.01.2023

2 comments

  1. Es gibt mal wieder einen allgemeinen Konsens:
    Stadtnaher Wohnraum (Zielvorgabe: jährlich 400.000 neue Wohnungen). Gut mit dem ÖPNV erschlossen. Keine Zersiedlung. Synergien nutzen: bestehende Straßen, bestehende Schulen und Kindergärten, sonstige soziale Einrichtung und Versorgung. Ein Teil als sozialer Wohnungsbau.

    Aber nicht bei uns. (NIMBY – Not in my Back Yard. )

    Dieses mal SPD, Grüne und Die Linke.

    • Johannes Fuck

      Ergänzung: Wer A sagt, muss B sagen. Wer das Gewerbegebiet G-Nord-02 in nächster Nähe beschließt sollte auch für arbeitsplatznahe Wohnungen sorgen. Warum hat das Mischgebiet keine Mehrheit bekommen? Man will nicht suggerieren was man nicht will! Die SPD hat gegen Gewerbefläche und Mischgebiet gestimmt – das ist wenigstens konsequent.

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