Steckbrief Metternich: Viele alteingesessene Koblenzer

Statistik Metternich ist ein Stadtteil zum gediegenen Wohnen – Viele werden sesshaft

Metternich. Mit 10 075 Einwohnern ist Metternich einer der bevölkerungsreichsten Stadtteile in Koblenz. Mit einer Fläche von 471 Hektar ist er fast viermal so groß wie das Oberwerth. Interessant ist, dass rund ein Fünftel (21 Prozent) aller Metternicher gebürtige Koblenzer sind, also als alteingesessene Bürger gelten können. Ebenfalls knapp ein Fünftel (21 Prozent) kann einen Migrationshintergrund vorweisen. Diese Zahlen veröffentlicht die kommunale Statistikstelle von Koblenz jedes Jahr.

Eher ältere Bevölkerung

Der Stadtteil ist durchschnittlich eher von älteren Menschen bewohnt. Metternich hat im Vergleich zu anderen Stadtteilen eine recht niedrige Quote an Kindern und Jugendlichen. Nicht einmal jeder zehnte Einwohner ist bis 15 Jahre alt, im Vergleich dazu ist es auf dem Oberwerth circa jeder sechste.

Bewohner ab 75 Jahren machen in Metternich ungefähr 12 Prozent aus. Das ist ein leicht höherer Wert als beispielsweise in Lützel, Südlicher Vorstadt oder Altstadt: Dort schwankt der Wert zwischen 9 bis 11 Prozent.

44 Prozent der gesamten Metternicher Bevölkerung haben sich laut den Statistiken der Stadt Koblenz vor dem Traualtar das Jawort gegeben. Das ist kein so hoher Wert wie auf dem Oberwerth: Dort sind deutlich mehr als die Hälfte der Menschen (56 Prozent) verheiratet. Dennoch ist der Wert ordentlich und lässt Stadtteile wie die Altstadt (29,5 Prozent), aber auch die Südliche Vorstadt (34,1 Prozent) lange hinter sich.

Ungefähr jeder vierte Haushalt, in dem Kinder unter 18 Jahren leben, wird von einem alleinerziehenden Elternteil geleitet (24,7 Prozent). Das ist ein recht durchschnittlicher Wert. In der Südlichen Vorstadt gibt es mehr Alleinerziehende (ungefähr jeder dritte Haushalt mit Kindern). Auf dem Oberwerth sind es deutlich weniger (nicht einmal 17 Prozent).

Viele Wohngegenden

Metternich hat einen sehr hohen Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern. Mehr als jede dritte Wohnung (knapp 35 Prozent) befindet sich in einem Ein- oder Zweifamilienhaus.

In der Südlichen Vorstadt oder in der Altstadt sieht es genau umgekehrt aus: Dort ist der Großteil der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu finden. In Metternich hat statistisch gesehen jeder Einwohner 45 Quadratmeter Raum für sich. Die Oberwerther haben mehr Platz (56 Quadratmeter), die Lützeler müssen sich mit weniger begnügen (37 Quadratmeter).

Zu guter Letzt zum politischen Klima: Bei der letzten Landtagswahl kamen CDU und SPD auf ähnliche Werte: Die CDU wählten 35,5 Prozent der Metternicher, die SPD 34,4 Prozent. Bei den Grünen machten 6,2 Prozent der Bewohner ihr Kreuz, gerade einmal halb so viele wie in der Südlichen Vorstadt. Agatha Mazur

Rhein Zeitung – 05.11.2016

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